Lifestyle

Was tun gegen chronische Sportverletzungen?

April 1, 2022
Anzeige

Grundsätzlich ist Sport gesund. Doch vor allem im Hobbybereich kommt es manchmal aufgrund von Überbelastungen zu Verletzungen. Stellen sich diese als chronisch heraus, können sie den Betroffenen das Leben zur Hölle machen. Der Leidensweg führt oftmals über unterschiedliche Therapien, die jedoch nur wenig Wirkung zeigen. Immer mehr Sportmediziner empfehlen deshalb eine sogenannte ACP Therapie. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich genau und welche Einsatzgebiete gibt es dafür?

Was ist eine ACP Therapie?

ACP steht als Abkürzung für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Autolog bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie „körpereigen“.

Bei der ACP Therapie kommen also körpereigene Wirkstoffe zum Einsatz, die gegen die Schmerzen wirken sollen. Denn mittlerweile ist erwiesen: Blutplättchen spielen bei der Heilung von Gewebe eine wichtige Rolle, weil sie am Ort der Verletzung Wachstumsfaktoren freisetzen können.

Bei der Behandlung wird Blut aus der Armvene des Betroffenen entnommen und im Anschluss daran in einer Spezialzentrifuge aufbereitet. Dabei setzt sich das mit den Wirkstoffen angereicherte Blutplasma ab. Dieses wird in weiterer Folge direkt in die betroffene Region injiziert.

Die Behandlung dauert in der Regel etwa 15 bis 30 Minuten. Gleich im Anschluss daran können die Patienten wieder ihrer Alltagsbeschäftigung nachgehen. Experten empfehlen insgesamt etwa drei bis fünf Behandlungen im Abstand von je einer Woche.

Bei welchen Verletzungen ist die ACP Therapie sinnvoll?

Die ACP Therapie sollte vor allem bei chronischen Verletzungen der Bänder, Sehnen oder Muskeln zum Einsatz kommen. Typische Verletzungen sind beispielsweise:

  • Läuferknie/Springerknie
  • Tennisarm
  • Fersensporn
  • Muskelfaserrisse
  • Meniskusschäden
  • Bänderverletzungen

Doch nicht nur bei Sportverletzungen, auch bei Rückenschmerzen und bei altersbedingter Arthrose kann eine ACP Therapie helfen. Damit die Behandlung greift, ist jedoch auch immer die Mithilfe des Patienten erforderlich. Sinnvolle begleitende Maßnahmen sind beispielsweise eine Physiotherapie sowie eine Reduktion des eigenen Körpergewichts.

Für Hobbysportler ist der beste Schutz die Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Deshalb sollten sie sich bei Sportverletzungen vor allem an die PECH-Regel halten. Das P steht dabei für Pause und bedeutet, sofort mit dem Sport aufzuhören. Das E steht für Eis, das die verletzte Stelle im Körper kühlen soll. Das C steht für Compression, also einen Druckverband mit mäßiger Spannung und das H gibt an, dass die verletzte Stelle hochgelagert werden sollte.

You Might Also Like

YouTube aktivieren?

Auf dieser Seite gibt es mind. ein YouTube Video. Cookies für diese Website wurden abgelehnt. Dadurch können keine YouTube Videos mehr angezeigt werden, weil YouTube ohne Cookies und Tracking Mechanismen nicht funktioniert. Willst du YouTube dennoch freischalten?